GesundES WOHNEN
WOHNGESUNDHEIT
"Das Bewusstsein für Gesundheit spielt in unserer modernen Gesellschaft eine immer größere Rolle. Wir essen Bio, tragen Kleidung aus natürlichen Materialien - Warum ist diese Denkweise im Bauen und Wohnen noch nicht präsent."

Was ist WOHNgesundheit?

Gesundes Wohnen und Bauen bezieht sich auf die Gestaltung und den Einsatz von baubiologisch unbedenklichen Materialien und Konstruktionen, um ein gesundes und nachhaltiges Raumklima zu schaffen.

In einem gesunden Gebäude steht das Wohlbefinden der Bewohner im Mittelpunkt. Es sorgt dafür, dass die Gesundheit nicht durch Schadstoffe beeinträchtigt wird und keine Belastungen durch Störquellen entstehen. Stattdessen bietet es ein angenehmes Innenraumklima, welches das soziale Miteinander fördert und gleichzeitig die Umwelt schont. Ein solches Gebäude schafft somit die ideale Basis für ein glückliches und gesundes Wohnen.

Ein "gesundes" Gebäude kann tendenziell mit höheren Kosten verbunden sein, da der Einsatz von gesunden Baustoffen und nachhaltigen Technologien oft zusätzliche Investitionen erfordert. Jedoch können langfristige Vorteile wie Energieeinsparungen und eine bessere Gesundheit der Bewohner die anfänglichen Kosten überwiegen.

Ein wohngesundes Gebäude sorgt nicht nur für ein gutes und sicheres Gefühl bei den Bewohnern, sondern steigert in der Regel auch noch den Wert der Immobilie.

Gesundes Bauen in der Wissenschaft

25 Leitlinien der Baubiologie

Innenraumklima
Raumluftqualität frei von Schadstoffen; Keine gesundheitsschädlichen Schimmelpilze oder Allergene; neutral- und wohlriechende Materialien; Minimierung elektromagnetischer Felder
Baustoffe & ausstattung
Natürliche, schadstofffreie Materialien; Ausgewogenes Verhältnis zwischen Wärmedämmung, Oberflächen- und Raumlufttemperaturen; Feuchtigkeitsausgleichende Materialien
Raumgestaltung
Harmonische Proportionen; Sinneseindrücke wie Sehen, Hören und Tasten fördern; Naturnahe Lichtverhältnisse und Farben; Physiologische und ergonomische Erkenntnisse berücksichtigen
Umwelt, Energie & Wasser
Energieverbrauch minimieren; Negative Auswirkungen auf die Umwelt minimieren; Regionale Bauweisen bevorzugen; Trinkwasserqualität
Öko-sozialer Lebensraum
Nutzungsmischung; menschenwürdige und umweltschonende Lebensräume;
Grünflächen; Nah- und Selbstversorgung stärken; unbelastetes Baugrundstück wählen
Natürliche Ressourcen
Natürliche Ressourcen schonen, Flora und Fauna schützen; Materialien und Wirtschaftskreisläufe mit bestmöglicher Ökobilanz wählen
Risiken

Umwelterkrankungen

Gesundheitliche Risiken in Wohnungen, Häusern und Arbeitsplätzen spielen eine bedeutende Rolle als mögliche Ursache für diverse Krankheiten und Beschwerden.

Allergien
In westlichen Industriestaaten ist die Zahl der Menschen mit Allergien in den letzten Jahrzenten teils um das Zwanzigfache angewachsen. Bei knapp einem Drittel der Erwachsenen wurde mindestens eine Allergie ärztlich festgestellt (Quelle: www.allergieinformationsdienst.de).
Müdigkeit, Kopfschmerz und Übelkeit
Menschen reagieren z.T. empfindlich auf Chemikalien in herkömmlichen Baustoffen, die flüchtige organische Verbindungen (VOCs) freisetzen können. Laut Schätzungen leiden 20 – 30 % aller Büroangestellten an diesem sogenannten SBS Syndrom. (Quelle: www.euromate.com)
Atemwegserkrankungen
sind in Deutschland der zweithäufigste Grund für Arbeitsausfälle und weltweit die zweithäufigste Todesursache. Asthma und COPD (= Chronic Obstructive Pulmonary Disease = chronische Lungenkrankheit) gehören mit jeweils etwa 7 Millionen Patienten zu den Volkskrankheiten in Deutschland (Quelle: www.leichter-atmen.de)
weitere Krankheiten
Es gibt viele ärztlich abgeklärte Erkrankungen, bei denen die genaue Ursache unbekannt bleibt. Dazu gehören unter anderem Unfruchtbarkeit, Krebs und das Chronische Erschöpfungssyndrom. Tatsächlich spielt die Umwelt, in der wir leben, eine entscheidende Rolle für das Funktionieren unserer Physiologie und unsere Gesundheit. Lebensräume, die gesundheitsgefährdende Bedingungen aufweisen, können somit potenzielle Ursachen für solche Erkrankungen sein.
Hauterkrankungen
Etwa 8% aller Erwachsenen haben eine Kontaktallergie. Etwa 15% aller Kinder haben mit Neurodermitis zu tun (Quelle: gesundheitsinformation.de)
Psychische Erkrankungen
Die dadurch verursachten Krankheitstage haben sich in den letzten 40 Jahren verfünffacht (von 2 auf 16,6%) - Quelle: BKK Gesundheitsreport 2018. In den letzten 22 Jahren stieg der Anteil der Personen, die aufgrund seelischer Leiden frühzeitig in Rente gingen, von 18,6 auf 43% (Quelle: Deutsche Rentenversicherung, 2018)
Alternativen aus der Natur

Beispiele Natürlicher baustoffe

Natürliche, nachhaltige und lokale baumaterialien zu verwenden, kann sich positiv auf die Gesundheit des Nutzers und der Natur auswirken.
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Maßnahmen

Gesunde Baustoffe

"Gesunde Baustoffe sind schadstofffreie Materialien, die eine gute Innenraumluftqualität fördern und keine gesundheitlichen Probleme verursachen."


‍Gesunde Baustoffe sind Materialien, die in der Bauindustrie verwendet werden und keine schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen haben. Solche Baustoffe zeichnen sich in der Regel durch folgende Eigenschaften aus:

Ungiftigkeit

Feuchtigkeits- und Schimmelbeständigkeit

Allergenfreiheit

Wärme- und Schalldämmung

Schadstofffreiheit

weitere


Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung gesunder Baustoffe allein nicht ausreicht, um ein gesundes Raumklima zu gewährleisten. Auch eine gute Belüftung, angemessene Feuchtigkeitskontrolle und die Vermeidung von Schadstoffquellen spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit in Innenräumen.

Je früher wir starten, desto schneller sind wir am Ziel
Ich Freue mich über Unser Gemeinsames Interesse an einer gesunden und natürlichen Bauweise und einer nachhaltigen Architektur
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